De Bibl auf Bairisch

De Gäletn 2:5-15 De Bibl auf Bairisch (BAI)

5. Mit gaabnd ien aau kain Meitt lang naach und unterwarffend üns nit, dyrmit enk d Froobotschaft unverfölscht dyrhaltn bleibt.

6. Aber aau de Gmainhaeupter gmachend myr kaine weitern Vorschriftn. Was die früehers warnd, ist für mi nit wichtig; dyr Herrgot schaut ja nit auf s Litz.

7. Herentgögn saahend s is ein, däß mir d Haidnauskünddung antraut ist wie yn n Peetersn dö bei de Judn.

8. Dyr nömliche Got, wo önn Peetersn zo n Judnpostl gmacht haat, haat mi gan n Haidnauskündder bestimmt.

9. Wie s gyrkennend, däß myr dyr Herrgot dö Gnaad verlihen hiet, daa gaabnd dyr Jaaggen, Kef und Johanns, was als d "Säulnen" von dyr Gmain galtnd, mir und yn n Bärnäbbn d Hand zo n Zaichen, däß myr zammarechtnd. Mir gmachend aus, däß mir gan de Haidn geend und sö zo de Judn.

10. Bloessig solleb myr auf ienerne Armen nit vergössn, und um dös haan i mi ja inzwischn eifrig umtaan.

11. Wie dyr Kef aber auf Äntyching kemmen war, grumplt i mit iem gscheid zamm, weil yr ainfach eyn n Unrecht war mit dönn, was yr taat.

12. Vor nömlich ain aus n Jaaggennkraiß eintraaffend, aaß yr allweil mit de Haidn mitaynand. Wie die aber daa warnd, zog yr si von de Haidn zrugg und gwill nix meer wissn dyrvon, weil yr de Hörtn von de Judn schih.

13. Grad so unaufrichtig verhieltnd si aau de andern Judn, yso däß si aau dyr Bärnäbb in iener Leixung einhinzieghn ließ.

14. Wie i saah, däß s yso von n gradn guetmaerlichnen Wög abwichend, gsag i yn n Kefn vor alle Leut eyn s Gsicht: "Wennst du als Jud naach Haidnart und nit naach Judnart löbst, wie willst n dann d Haidn zwingen, däß s wie Judn löbnd?"

15. Mir seind zwaar von Geburt aus Judn und nit Sünder aus de Haidn.