De Bibl auf Bairisch

De Gäletn 2:11-20 De Bibl auf Bairisch (BAI)

11. Wie dyr Kef aber auf Äntyching kemmen war, grumplt i mit iem gscheid zamm, weil yr ainfach eyn n Unrecht war mit dönn, was yr taat.

12. Vor nömlich ain aus n Jaaggennkraiß eintraaffend, aaß yr allweil mit de Haidn mitaynand. Wie die aber daa warnd, zog yr si von de Haidn zrugg und gwill nix meer wissn dyrvon, weil yr de Hörtn von de Judn schih.

13. Grad so unaufrichtig verhieltnd si aau de andern Judn, yso däß si aau dyr Bärnäbb in iener Leixung einhinzieghn ließ.

14. Wie i saah, däß s yso von n gradn guetmaerlichnen Wög abwichend, gsag i yn n Kefn vor alle Leut eyn s Gsicht: "Wennst du als Jud naach Haidnart und nit naach Judnart löbst, wie willst n dann d Haidn zwingen, däß s wie Judn löbnd?"

15. Mir seind zwaar von Geburt aus Judn und nit Sünder aus de Haidn.

16. Dennert wiss myr, däß myn nit durch Gsötzeswercher loosgsprochen werd, sun- dern durch n Glaaubn an n Iesenn Kristn; und von Noetn sein myr gan n Glaaubn an iem kemmen, um durch selbign loosgsprochen z werdn und nit durch Gsötzeswercher, denn durch die werd niemdd freigsprochen.

17. Wenn ietz aau mir, wo myr in n Kristn d Freispraach suechend, Sünder wärnd, müesset ja fast dyr Krist ayn Sünddndiener sein. Dös geit s aber nit!

18. Wenn i aber dös von n Gsötz, was i abtaan haan, wider geltn laaß, dann sötz i mi freilich eyn s Unrecht.

19. I aber bin durch s Gsötz yn n Gsötz gstorbn, dyrmit i für n Herrgot löbn kan. I bin mit n Kristn kreuzigt wordn,

20. und niemer +i löb, sundern dyr Krist in mir. So weit i non in derer Welt löb, löb i in n Glaaubn an n Sun Gottes, der was mi gliebt und si dösswögn für mi hingöbn haat.