De Bibl auf Bairisch

De Bschaffung 47:2-11 De Bibl auf Bairisch (BAI)

2. Umbb seine Brüeder hiet yr fümfe mitbrungen und gstöllt s yn n Färgn vor.

3. Dyr Färg gfraagt yn n Joseff seine Brüeder: "Also, was habtß ös für aynn Beruef?" Sö gantwortnd yn n Färgn: "Schaaf- und Gaißhirtn seind deine Knecht; mir seind ain, und ünserne Vätter warnd aau schoon ain."

4. Weiters gsagnd s zo n Färgn: "Mir hieltnd üns gern daader als Fremdling auf, weil dyrhaim glei gar kain Waidschaft niemer z finddn ist. De Dürrn z Käning laasst y glei gar niemer aus. Ietz liess myr üns halt gern z Gössn nider."

5. Drauf gsait dyr Färg zo n Joseff: "Dein Vater und deine Brüeder seind also zo dir kemmen.

6. Güptn steet dyr offen. In n böstn Tail kanst deinn Vatern und deine Brüeder wonen laassn. Freilich, z Gössn künnend s bleibn. Und wennst grad tüchtige Leut wissetst unter ien, aft sötz s als Wärtln für meine Herddn ein!"

7. Drauf gweist dyr Joseff seinn Vatern Jaaggen einhin und gstöllt n yn n Färgn vor. Dyr Jaaggen gagrüesst önn Färgn mit aynn Sögn.

8. Dyr Färg kaam mit n Jaaggenn eyn s Rödn: "Wie alt bin n schoon?"

9. Dyr Jaaggen gaab yn n Färgn dö Antwort: "Seit hundertdreissg Jaar bin i ietz Gast auf Erdn. Weenig und unglücklich seind meine Löbnsjaar gwösn und lang nit so vil wie die von meine Vätter auf ienerner irdischn Wallfart."

10. Dyr Jaaggen gapfüett si von n Färgn mit aynn Sögn.

11. Dyr Joseff gsidlt seinn Vatern und seine Brüeder an und wis ien ienern Bsiz zue, in dyr böstn Gögnet in n Ramshauser Gau, wie s dyr Färg verfüegt hiet.