De Bibl auf Bairisch

De Bschaffung 43:4-21 De Bibl auf Bairisch (BAI)

4. Also, wenn s dyr recht ist, däß yr mitgeet, zieghn myr abhin und kaauff myr non aynn Traid.

5. Willst n aber nit mitschicken, laass myr s bleibn. Denn der Man haat üns gsait: 'Kemmtß myr ja niemer und d Augn, men Sach, ös brängtß enkern Bruedern mit!'"

6. Daa gmaint dyr Isryheel: "Zwö habtß myr n dös aau antaan, yn dönn Man z sagn, däßß non aynn Bruedern habtß?"

7. "Der Man", gaabnd s zrugg, "haat üns lang und brait über ünser Verwandtschaft ausgfraedschlt und gfraagt, ob ünser Vater non löbeb und ob myr non aynn Bruedern habebnd. Mein, daa habn myr s iem halt gsait, wie s ist. Wie haetn myr n wissn solln, däß yr sagn wurdd: 'Bringtß enkern Bruedern her!'?"

8. Dyr Juden grödt yn seinn Vatern Isryheel guet zue: "Laaß dönn Buebn mit mir mitzieghn! Dann künn myr aufbröchen und üns auf d Rais machen. Yso bleibn myr eyn n Löbn und geend nit zgrund, mir und du und ünserne Kinder.

9. I verbürg mi für iem; aus meiner Hand kanst n zruggverlangen. Wenn i n nit zruggbring und vor di hinstöll, soll i mein Löbn lang d Schuld tragn.

10. Haetn myr nit so lang umaynandtaan, kännt myr schoon s zwaitte Maal wider zrugg sein."

11. Daa gaab iener Vater Isryheel +doch naach: "Also guet, wenn s schoon sein mueß, naacherd machtß is +yso: Nemtß dös Böste mit, was ünser Land z bietn haat, und überbringtß is yn dönn Man als Gschenk: ayn Weeng aynn Gum, Hönig, Balsn, Harz, Nussn und Mandln.

12. Nemtß dös doplte Geld mit! Dös Geld, wo wider auf de Söck obnauf laag, göbtß mit aigne Höndd zrugg! Es werd diend ayn Verseghn gwösn sein.

13. Also, nemtß naacherd enkern Bruedern, bröchtß auf, und geetß wider zo dönn Man zrugg!

14. Dyr Herrgot, dyr Allmächtige, müg enk Dyrbarmen bei dönn Man finddn laassn, yso däß yr enk dönn andern Bruedern und önn Bengymein freigibt. Nän, sünst verlies i wirklich non alle Kinder!"

15. D Mannen naamend s Gschenk und önn dopltn Geldbetrag mit und önn Bengymein aau. Sö giengend s an, trochend auf Güptn abhin und gsuechend önn Joseff auf.

16. Wie dyr Joseff önn Bengymein bei ien saah, gsait yr zo seinn Schaffer: "Weis d Mänder eyn s Haus einhin, schlag ayn Vich und richt s her! Die Mänder bleibnd nömlich zo n Mittagössn bei mir."

17. Dyr Schaffer gmacht s yso, wie s dyr Joseff angschafft hiet. Er gweist s eyn s Haus einhin.

18. D Mänder farchtnd si, wie s daa yso eyn n Joseff sein Haus einhingfüert wurdnd, und gadenkend: Wögn dönn Geld werd s sein, dös wo myr s eerste Maal wider in de Söck fanddnd! Drum solln myr ietz daa einher. Ietzet werdnd s üns überrumpln, überfalln und verbsaessn und d Ösln aau ghaltn.

19. Bei dyr Haustür einhin gschaugnd s, däß s mit n Joseff seinn Schaffer eyn s Rödn kaamend,

20. und gsagnd iem dös: "Bittschoen, Herr; also, mir seind eender schoon aynmaal daa abher kemmen, um üns aynn Traid z kaauffen.

21. Wie myr aber eyn d Hörberg kaamend und ünserne Söck aufgmachend, laag yn aynn Iedn sein Geld obnauf eyn n Sak drinn, ünser volls Geld. Mir bringend s mit aigne Höndd wider zrugg.