De Bibl auf Bairisch

De Bschaffung 43:13-28 De Bibl auf Bairisch (BAI)

13. Also, nemtß naacherd enkern Bruedern, bröchtß auf, und geetß wider zo dönn Man zrugg!

14. Dyr Herrgot, dyr Allmächtige, müg enk Dyrbarmen bei dönn Man finddn laassn, yso däß yr enk dönn andern Bruedern und önn Bengymein freigibt. Nän, sünst verlies i wirklich non alle Kinder!"

15. D Mannen naamend s Gschenk und önn dopltn Geldbetrag mit und önn Bengymein aau. Sö giengend s an, trochend auf Güptn abhin und gsuechend önn Joseff auf.

16. Wie dyr Joseff önn Bengymein bei ien saah, gsait yr zo seinn Schaffer: "Weis d Mänder eyn s Haus einhin, schlag ayn Vich und richt s her! Die Mänder bleibnd nömlich zo n Mittagössn bei mir."

17. Dyr Schaffer gmacht s yso, wie s dyr Joseff angschafft hiet. Er gweist s eyn s Haus einhin.

18. D Mänder farchtnd si, wie s daa yso eyn n Joseff sein Haus einhingfüert wurdnd, und gadenkend: Wögn dönn Geld werd s sein, dös wo myr s eerste Maal wider in de Söck fanddnd! Drum solln myr ietz daa einher. Ietzet werdnd s üns überrumpln, überfalln und verbsaessn und d Ösln aau ghaltn.

19. Bei dyr Haustür einhin gschaugnd s, däß s mit n Joseff seinn Schaffer eyn s Rödn kaamend,

20. und gsagnd iem dös: "Bittschoen, Herr; also, mir seind eender schoon aynmaal daa abher kemmen, um üns aynn Traid z kaauffen.

21. Wie myr aber eyn d Hörberg kaamend und ünserne Söck aufgmachend, laag yn aynn Iedn sein Geld obnauf eyn n Sak drinn, ünser volls Geld. Mir bringend s mit aigne Höndd wider zrugg.

22. Überlai habn myr non meerer Geld mitbrungen, um wider aynn Traid einzkaauffen. Mir wissnd s nit, wer üns dös Geld eyn d Söck einhintaan haat."

23. "Denktß enk nix; brauchtß enk nit abhintuen zwögns dönn!", gantwortt dyr Schaffer. "Enker Got, enkern Vatern dyr sein, haat enk haimlich ayn Gschenk eyn d Söck einhintaan. I haan enker Geld nömlich kriegt." Aft brang yr önn Simeun zo ien ausher.

24. Wie yr d Mannen eyn n Joseff sein Haus einhingweist hiet, gaab yr ien ayn Wasser zo n Füess Waschn und ließ ienerne Ösln füetern.

25. Ee däß dyr Joseff zueherkaam, glögnd s non iener Gschenk zrecht, weil s schoon ghoert hietnd, däß s mitaynand össn wurddnd.

26. Wie dyr Joseff eyn s Haus kaam, güberraichend s iem dös Gschenk, wo s mitbrungen hietnd, und warffend si vor seiner auf n Bodm nider.

27. Er gfraagt naach, wie s ien yso geeheb, und aau dös: "Sagtß, wie geet s s n enkern altn Vatern, von dönn wasß verzölt habtß? Löbt yr schoon non?"

28. Sö gerwidernd: "Dein Knecht, ünser Vater, löbt non, und iem geet s guet." Aft gvernaignd sö si und warffend si nider.