De Bibl auf Bairisch

De Bschaffung 33:1-12 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dyr Jaaggen gschaugt auf und saah önn Esau mit vierhundert Mann dyrherkemmen. Daa gatailt yr de Kinder bei dyr Lehy, Rachl und de zwo Dirnen auf.

2. De Dirnen und ienerne Kinder gstöllt yr vorn hin, dyrhinter d Lehy und ire Kinder und auf d Lösst d Rachl und önn Joseff.

3. Er selbn gieng vürhin und warf si sibnmaal auf d Erdn nider, ee däß yr vor seinn Bruedern stuendd.

4. Dyr Esau lief iem zgögn, ghertzt n und ghalst n und gabusst n, und allsand greernd.

5. Aft gschaugt dyr Esau gnäuner hin und saah d Weiber mit de Kinder. Daa gfraagt yr: "Wer ist n dös allss?" - "De Kinder, wo dyr Herrgot yn deinn Knecht aus seiner Huld gschenkt haat."

6. De Dirnen und ienerne Kinder kaamend zueher und warffend si nider.

7. Aft kaamend aau d Lehy und ire Kinder und warffend si nider und auf d Lösst dyr Joseff und d Rachl und gmachend s aau yso.

8. Daa gfraagt dyr Esau: "Für was sollt der gantze Auftrib guet sein, yn dönn wo i daa begögnt bin?" Daa gerwidert dyr Jaaggen: "Mein, mir ist s halt um meinn Herrn sein Huld gangen."

9. Daa gsait dyr Esau: "Ietz tue di nit abhin, Brueder, i haan selbn gnueg. Ghalt s dyr non."

10. "Nän, nän", gentgögnt dyr Jaaggen, "wennst myr guetgsinnt bist, naacherd nimm non dös Gschenk von mir an! Wie i dein Gsicht saah, war s für mi weilete, wie wenn i yn n +Herrgot eyn s Antlitz gschaugt haet. Also denk dyr nix dyrbei!

11. Nimm s non an, dös Gschenk, wo i dyr brungen haan, denn aau i haan s von n Herrgot kriegt, und i haan wirklich grad gnueg." Und er taat iem so lang hin, hinst däß yr s annaam.

12. Aft gmacht dyr Esau dönn Vorschlag: "Bröch myr auf und zieghn myr weiter! I trich an deiner Seitt mit dir."