De Bibl auf Bairisch

De Bschaffung 31:35-44 De Bibl auf Bairisch (BAI)

35. Daa gsait d Rachl zo iem: "Bi myr nit boes, mein Herr! I kan nit vor deiner aufsteen, weil i grad wider aynmaal mein Zeit haan." Er gsuecht non lönger, de Götznbilder aber fandd yr nity.

36. Daa gaboosert dyr Jaaggen und fieng mit n Läbän s Streitn an: "Was haan i n ietz überhaaupt Unrechts taan older gar verbrochen, däßst myr naachherhötzst?

37. Gfiltzt haast meine gantzn Sachenn; und, sag, was haast n gfunddn, was von deiner Hab herstammt? Lög s verder meine und deine Brüeder hin, und die sollnd zwischn üns richtn.

38. Zwainzg Jaar bin i ietz schoon bei dir gwösn. Kain Aaub und Gaiß schmiß de gantze Zeit hin. I fraaß dyr aau nit de Böck von dyr Herdd wögg.

39. Grissne Vicher brang i dyr gar nity, sundern gersötz s selbn. Du haetst ja ee von mir aynn Ersaz verlangt, wurst, ob s ietz bei n Tag older bei dyr Nacht abhanddn kemmen wärnd.

40. Yso gieng s myr: Bei n Tag verröckst vor Hitz, bei dyr Nacht dyrfriest halbets, und schlaaffen kunnt i aau kaaum.

41. Schoon zwainzg Jaar haan i in deinn Heiwisch dient, vierzöhen Jaar um deine zwo Töchter und söx Jaar um dein Vih. Aber du haast myr meinn Loon hindraet, wiest ys braucht haast.

42. Wär nit dyr Got von meinn Vatern, dyr Got von n Abryham und yn n Eisack sein Gfarchtner, für mi eintrötn, aft haetst mi ietz mit laere Höndd furtgschickt. Aber dyr Herrgot haat mein Elend und dö Müe, wo i myr gmacht hiet, gseghn; und göstern bei dyr Nacht haat yr entschidn."

43. Drauf fieng dyr Läbän an und gsait yn n Jaaggenn: "De Töchter seind meine Töchter, und d Sün seind meine Sün, und s Vih ist mein Vih, und allss, wasst seghst, ist mein. Wie kännt i yn meine Töchter older yn de Sün, wo s geborn habnd, öbbs tuen?

44. Ietz gee weiter, schliess myr aynn Vertrag, i und du. Dyr Vertrag sollt Zeug sein zwischn mir und dir."