De Bibl auf Bairisch

De Bschaffung 24:16-31 De Bibl auf Bairisch (BAI)

16. Dös Mädl war bildsauber und non lödig. Non kain Man hiet mit irer was ghaat. Si stig zo dyr Quelln abhin, gmacht irn Krueg voll und kaam wider aufher.

17. Daa gieng dyr Knecht schnell drauf zue und gsait: "Laaß mi diend bei deinn Krueg ayn Bissleyn trinken!"

18. "Trink non, mein Herr", gantwortt s, ließ gschwind irn Krueg auf ir Hand abher und gaab iem öbbs.

19. Wie s mit iem förtig war, gsait s: "Aau für deine Kemmln schöpf i ayn Wasser, hinst däß s gnueg gsuffen habnd."

20. Husig glaert s irn Krueg eyn n Trog einhin und lief non aynmaal eyn n Brunn zo n Schöpfen abhin, hinst däß s für allsand Kemmln gnueg gschöpft hiet.

21. Yn n Abryham sein Knecht gschaugt irer grad staet zue; er gwill seghn, ob dyr Trechtein sein Rais lingen laassn wurdd older nity.

22. Wie de Kemmln aufgsuffen hietnd, naam dyr Man aynn goldern Nasnring mit söx Wich und zwai golderne Armbänddln mit hundertfuchzöhen Wich und taat s irer anhin.

23. Er gfraagt s: "Wem ghoerst n du? Magst myr nit sagn, ob myr in deinn Vatern seinn Haus nächtignen künnend?"

24. Si gantwortt iem: "I bin s Dirndl von Bettuheel, yn n Sun von dyr Milky und von n Nähor."

25. Weiters gsait s iem: "Ayn Stroo und Fueter habn myr grad gnueg und aynn Plaz zo n Nächtignen aau."

26. Daa gvernaigt si dyr Man, warf si vor n Herrn nider

27. und rief aus: "Prisn sei dyr Trechtein, dyr Got von meinn Herrn Abryham, der was s yn meinn Herrn nie an Huld und Treu faeln laassn haat. Dyr Trechtein haat mit gsträcks zo n Haus von meinn Herrn seinn Bruedern brungen."

28. S Mädl lief eyn s Mueterhaus haim und gverzölt allss, was vorgfalln war.

29. D Rebika hiet aynn Bruedern mit n Nam Läbän, und der Sel grennt zo dönn Man bei dyr Quelln drausst aushin.

30. Er hiet dönn Nasnring und die Armbänddln bei seiner Schwöster dran gseghn und hiet ghoert, wie sein Schwöster Rebika gabrichtt, was der Man allss yso gsait hiet. Er kaam zo dönn Man hin, der was bei de Kemmln bei dyr Quelln dort stuendd.

31. Dyr Läbän gsait: "Kimm mit; du bist von n Trechtein gsögnt! Zwö steest n non daa herausstn? I haan s Haus zammgraeumt und aau für de Kemmln aynn Plaz hergrichtt."