De Bibl auf Bairisch

De Bschaffung 1:8-27 De Bibl auf Bairisch (BAI)

8. Und dyr Herrgot gnennt dös Gwölb "Himml". Es wurd auf Nacht, und es wurd Frueh; dyr zwaitte Tag.

9. Dann gsait dyr Herrgot: "Dös Wasser unter n Himml sollt auf ainn Plaz zammlaauffen, yso däß myn de Trückne seght." Yso gschaagh s.

10. De Trückne gnennt dyr Herrgot "Land" und dös zammgrunnene Wasser "Mör". Und dyr Herrgot saah, däß s guet war.

11. Aft spraach dyr Herrgot: "D Erdn sollt öbbs Grüens spriessn laassn, Pflantznen, wo aynn Saam tragnd, und Obstbaeum mit n Saam in ienerne Frücht, allss naach seiner Art." Und es gschaagh yso.

12. Auf dyr Erdn sproß öbbs Grüens, all Artn Pflantznen, wo aynn Saam tragnd, und all Artn Obstbaeum mit n Saam in ienerne Frücht, allss naach seiner Art. Und dyr Herrgot saah, däß s guet war.

13. Es wurd auf Nacht, und es wurd Frueh; dyr dritte Tag.

14. Dann gsait dyr Herrgot: "Eyn n Himmlsgwölb dran sollnd Liechter sein, däß myn waiß, wann Tag und Nacht ist, und als Zaichen für d Jaarszeitn, Täg und Jaar.

15. Sö sollnd Liechter eyn n Himmlsgwölb dran sein, um yn dyr Erdn z leuchtn." Und yso gschaagh s.

16. Und dyr Herrgot gmacht de zwai groossn Liechter, dös groesser, däß s über n Tag, und dös kläiner, däß s über d Nacht herrscht, und dyrzue d Stern.

17. Dyr Herrgot gmacht s eyn s Himmlsgwölb anhin, dyrmit s yn dyr Erdn leuchtnd,

18. über n Tag und d Nacht herrschnd und s Liecht und d Finster vonaynand scheidnd. Und dyr Herrgot saah, däß s guet war.

19. Es wurd auf Nacht, und es wurd Frueh; dyr vierte Tag.

20. Aft spraach dyr Herrgot: "S Wasser sollt von löbndige Wösn grad yso wimmln, und Vögl sollnd auf Erdn unter n Himmlsgwölb umaynanderfliegn."

21. Und dyr Herrgot bschuef de groossn Mörkunter und andern Wösn, wo s Mör grad yso dyrvon wuedlt, und allerlai Artn Vögl. Und dyr Herrgot saah, däß s guet war.

22. Dyr Herrgot gsögnt s und spraach: "Seitß fruchtbar und vermeertß enk und braittß enk eyn n Mör drinn aus. Und d Vögl sollnd si auf n Land meern."

23. Es wurd auf Nacht und es wurd Frueh; dyr fümfte Tag.

24. Dann gsait dyr Herrgot: "S Land sollt allerlai löbndige Wösn vürherbringen, ayn Vih, Gwürm und all Artn Gwild." Und es wurd yso.

25. Dyr Herrgot gmacht all Artn Gwild, Vih und Gwürm. Und dyr Herrgot saah, däß s guet war.

26. Und dyr Herrgot spraach dyrnaach: "Mach myr Menschn naach ünsern Bild und Gleichniss, dyrmit s herrschnd über d Fisch in n Mör, über d Vögl eyn dyr Luft, über s Vih, de gantze Erdn und dös gantze Gwürm."

27. Dyr Herrgot bschuef also önn Menschn als sein Abbild, als yn n Herrgot sein Abbild bschuef yr n; als Man und Weib bschuef yr s.