De Bibl auf Bairisch

De Ander Ee 5:15-30 De Bibl auf Bairisch (BAI)

15. Waisst ys diend: Wiest du z Güptn als Bsaess warst, gfüert di dyr Herr mit seiner groossn Macht und Herrlichkeit daa ausher. Drum haat s dyr dyr Trechtein, dein Got, auferlögt, önn Sams z haltn.

16. Eer deinn Vatern und dein Mueter, wie s dyr dyr Herr, dein Got, gebotn haat, dyrmit däßst lang löbst und däß s dyr guet geet in dönn Land, dös wo dyr dyr Herr, dein Got, gibt!

17. Du sollst niemdd umbringen.

18. Du sollst d Ee nit bröchen.

19. Du sollst nit steln.

20. Du sollst nit falsch gögn deinn Naahstn aussagn.

21. Di sollt nit um s Weib von deinn Naahstn glustn, nit um sein Haus, s Feld, seinn Bsaessn older sein Bsaessinn, sein Rind older seinn Ösl und um nix von seiner Hab.

22. Die Worter spraach dyr Trechtein eyn n Berg obn deuttlich gnueg zo enkerner gantzn Menig mittn aus n Feuer, de Wolkenn und dyr Finster unter lautn Dunder ausher, und meerer nity. Er schrib s auf zwo Staintafln nider und übergaab s myr.

23. Wieß önn Dunder mittn aus dyr Finster ghoert hiettß und dyr Berg weilete brann, kaamend enkerne Haeupter und Dietwärt zo mir

24. und gsagnd: See, dyr Herr, ünser Got, haat üns sein Macht und Herrlichkeit zaigt; und mir habnd sein Dunderstimm mittn aus n Feuer ausher ghoert. Heint habn myr s dyrlöbt, däß dyr Herrgot mit Menschn rödt und däß s dennert eyn n Löbn bleibnd.

25. Aber zamtdönn gfallt üns dös nit: Wenn myr wider aynmaal de Dunderstimm von n Herrn, ünsern Got, hoernd, kännt myr durch dös groosse Feuer umkemmen; ob s dös werd ist?

26. Wölcher Wösn aus Fleish haet s n schoon aynmaal öberlöbt, däß s wie mir de Dunderstimm von n Löbgot ghoert haet, wie yr mittn aus n Feuer grödt?

27. Gee du yllain hin! Päß auf, was üns dyr Trechtein, ünser Got, sait. Dann kanst üns ausrichtn, was dyr dyr Herr, ünser Got, gsait haat; und mir richtnd üns dyrnaach.

28. Wie dös allss yn n Herrn z Oorn kaam, wieß auf mi eingrödtß, gmaint yr zo mir: I haan s schoon ghoert, wie di daa d Leut angiengend; sö habnd schoon Recht aau.

29. Blibnd s non grad bei derer Gsinnung, däß s mi färchtnd und iener Löbtyg meine Geboter achtetnd, dyrmit s ien selbn und yn ienerne Naachkemmen allweil guet geeheb!

30. Richt ien aus, sö künnend ruebig eyn de Zeltter zrugggeen!