De Bibl auf Bairisch

De Ander Ee 4:1-14 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Und ietz, Isryheel, los auf de Gsötzer und Vorschriftn, wo i enk zo n Einhaltn leer. Lostß zue, und ös gaatß löbn und eyn dös Land, dös wo enk dyr Trechtein, dyr Got von enkerne Vätter, gibt, einhinzieghn und dös sel in Bsiz nemen.

2. Denktß enk ja nix dyrzue aus und laasstß nix wögg dyrvon, was i enk sag, sundern achttß auf de Geboter von n Herrn, enkern Got, yso, wie i s enk beibring.

3. Ös habtß is ja selbn gseghn, was dyr Trechtein zwögns n Pegorbägl taan haat. Ayn Ieds, wo yn n Pegorbägl naachhinlief, haat dyr Herr, dein Got, mittn aus enk ausher vernichtt.

4. Ös aber habtß treu zo n Herrn, enkern Got, ghaltn; und drum +löbtß aau heut non allsand.

5. I leer enk also ietzet, wie s myr dyr Trechtein, mein Got, auftragn haat, Gsötzer und Vorschriftn. Wenntß ent seitß eyn dönn Land und enk dös angaignt habtß, solltß is einhaltn.

6. Däßß drauf achttß und die halttß, +ist ja grad dös, was enk in de Augn von de Haidndietn weis und klueg macht. Wenn s dös Gsötz kennenlernend, werdnd s sagn: Waarlich, dös ist wirklich ayn weiss und kluegs Volk!

7. Denn wölcher groosse Burtum haet Götter, wo irer so naahend seind, wie dyr Trechtein üns naah ist, von wo dyrwöll aus däß myr n anrueffend?

8. Older wölcher groosse Burtum haet so grechte Sittn und Geboter wie in dönn Gsötz, wie i s enk heint vorlög?

9. Aber hüett und war di! Vergiß ja nit dös allss, wasst mit aigne Augn gseghn und mit aigne Oorn ghoert haast! Laaß s dyr deiner Löbtyg nit aus n Sin kemmen, und praech s yn deine Kinder und Kindskinder ein!

10. Vergiß nie seln Tag, wost an n Horeb vor n Trechtein, deinn Got, stuenddst. Dyr Herr hiet myr gsait: Ruef s Volk zamm! I will ien meine Worter hoern laassn. Sö sollnd lernen, mi iener Löbtyg lang auf Erdn z ferchtn, und dös aau yn de Kinder leern.

11. Ös wartß zueherkemmen und stuenddtß unt an n Berg; und dyr Berg brann, hooh eyn n Himml aufhin, und Finster, Wolkenn und Dunkl warnd allss durchaynand.

12. Dyr Herr spraach zo enk mittn aus n Feuer. Ös ghoertß seine Worter dundern, aber es war niemdd zo n Seghn.

13. Dyr Trechtein goffnbart enk seinn Bund und bot enk auf, däßß n einhalttß: de Zöhen Geboter, wo yr auf zwo Staintafln gschribn hiet.

14. Mir befalh dyr Herr, enk Gsötzer und Vorschriftn z leern, die woß in dönn Land haltn solltß, daa woß umhinzieghtß, däßß is enk anaigntß.