De Bibl auf Bairisch

De Ander Ee 28:38-54 De Bibl auf Bairisch (BAI)

38. Saen tuest nit weenig, aber dyrgöbn tuet s glei +gar nit. Dös Ander habnd d Mattschröckn zammgfrössn.

39. Weinleittnen lögst an und högst und pflögst ys, aber hinst eyn de Torggl und däßst önn Wein tränkst, haat schoon löngst allss dyr Wurm gfrössn.

40. Ölbaeum wüexnd grad gnueg in deinn Land, aber zamtdönn haast kain Öl nit, um di z salbn. D Lifnen seind schoon vorher abhergfalln.

41. Sün und Töchter haast zeugt, aber du seghst nix von ien. Sö seind eyn Ort als Gfangene hinkemmen.

42. Dein Baeum und Feldfrücht frisst s Unzifer ab.

43. Dyr Beisaess bei dir steigt allweil hoeher, hoeher wie du, und du fallst allweil tieffer.

44. Er leehnet dyr öbbs, aber du kanst iem nix meer leihen. Dann ist +er s Haaupt und +du dyr Zagl.

45. All die Flüech kemmend über di und arechtnd di ganz und gar auf, wennst nit auf d Stimm von n Herrn, deinn Got, lost und nit auf seine Geboter und seine Satzungen, wo yr dyr auferlögt haat, achtst.

46. Die Geboter gaand dyr eebig als Zaichen und Warnung bleibn.

47. Weilst yn n Herrn, deinn Got, nit freudig und dankbar dient haast, wost doch allss ghaat haetst,

48. muesst halt yn deine Feindd dienen, die wo dyr Herr gögn di ausgschickt haat. Hungern und dürstn tuet di, blooß und aane allss steest daa. Er lögt dyr ayn eiserens Joch auf, hinst däß yr di vernichtt haat.

49. Dyr Trechtein laasst ayn Volk von weit wögg gögn di anrucken, von n End der Welt. Wie ayn Adler stoesst s abher; sein Spraach haast non nie ghoert.

50. Gfüelloos und kalt ist s, was myn schoon daa dran kennt, däß s für alte Leut nix übrig haat und däß iem nit aynmaal Kinder dyrbarmend.

51. Es gaat d Frucht von deinn Vih und deinn Land verzörn, hinst däßst wögg bist. Er laasst dyr nix übrig von n Traid, Wein und Öl und von de Kälbln, Lämpln und Kitzer, hinst däß s di austilgt haat.

52. Es belögert di in alle deine Stötn, hinst däß deine hoohen Mauern und Föstungen, wost dyr so vil drauf einbilddst, eingstürtzt seind. In dönn gantzn Land, wo dyr Herr, dein Got, dir göbn haat, ist s dös Gleiche.

53. Wennst naacherd so richtig in n Schwizkastn drinnstöckst, kimmt s so weit, däßst ys Fleish von deine aignen Kinder frisst, die wo dyr dyr Trechtein, dein Got, gschenkt haat.

54. Dyr Haiggligste und Üeppsamste blickt dann beiraetig auf seinn Bruedern, sein Weibl und de non übrignen Kinder,