De Bibl auf Bairisch

De Ander Ee 28:31-48 De Bibl auf Bairisch (BAI)

31. Deinn Oxn schlagnd s vor deine Augn, und du +dyrwischst nit aynmaal öbbs dyrvon. Öbber verzieght dyr deinn Ösl, und dönn seghst nie wider. Deine Schaaf und Gäiss kriegt dyr Feind, und helffen tuet dyr niemdd.

32. Deine Sün und Töchter werdnd yn aynn andern Volk ausglifert. Du schaugst dyr d Augn um ien aus, zwingst ys aber dyrmit +aau nit zueher.

33. Deinn Fand und allss, für wasst di abräckertst, reisst syr ayn Volk unter n Nagl, dös wost nit aynmaal kennt haast; und dein gantzs Löbn lang werst nix wie gschunddn und ausgsäcklt.

34. Daa dyrvon werst non ganz taeumisch.

35. Dyr Trechtein schlagt di mit schlimme Gschwerer an de Knie und Schinchln, aber hailn kan di niemdd. Auf und z auf bist krank.

36. Dyr Herr verschickt di und dönn Künig, wost dyr eingsötzt haast, zo aynn Volk, dös wost du und deine Vätter nit aynmaal kennt habtß. Dort muesst yn Götter aus Holz und Stain dienen.

37. Grausn tuet ien vor dir, zannen tuend s und di dyrblecken, die Völker, daa wo di dyr Trechtein hinfüert.

38. Saen tuest nit weenig, aber dyrgöbn tuet s glei +gar nit. Dös Ander habnd d Mattschröckn zammgfrössn.

39. Weinleittnen lögst an und högst und pflögst ys, aber hinst eyn de Torggl und däßst önn Wein tränkst, haat schoon löngst allss dyr Wurm gfrössn.

40. Ölbaeum wüexnd grad gnueg in deinn Land, aber zamtdönn haast kain Öl nit, um di z salbn. D Lifnen seind schoon vorher abhergfalln.

41. Sün und Töchter haast zeugt, aber du seghst nix von ien. Sö seind eyn Ort als Gfangene hinkemmen.

42. Dein Baeum und Feldfrücht frisst s Unzifer ab.

43. Dyr Beisaess bei dir steigt allweil hoeher, hoeher wie du, und du fallst allweil tieffer.

44. Er leehnet dyr öbbs, aber du kanst iem nix meer leihen. Dann ist +er s Haaupt und +du dyr Zagl.

45. All die Flüech kemmend über di und arechtnd di ganz und gar auf, wennst nit auf d Stimm von n Herrn, deinn Got, lost und nit auf seine Geboter und seine Satzungen, wo yr dyr auferlögt haat, achtst.

46. Die Geboter gaand dyr eebig als Zaichen und Warnung bleibn.

47. Weilst yn n Herrn, deinn Got, nit freudig und dankbar dient haast, wost doch allss ghaat haetst,

48. muesst halt yn deine Feindd dienen, die wo dyr Herr gögn di ausgschickt haat. Hungern und dürstn tuet di, blooß und aane allss steest daa. Er lögt dyr ayn eiserens Joch auf, hinst däß yr di vernichtt haat.