De Bibl auf Bairisch

De Ander Ee 20:1-12 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Wennst gögn önn Feind eyn n Krieg zieghst, und du mainst, er wär dyr mit seine Rösser und Streitwägn und seinn groessern Hör überlögn, naacherd fircht n trotzdem nity! Dyr Trechtein, dein Got, der was di aus Güptn aushergholt haat, ist ja bei dir.

2. Wenntß aushinzieghtß, sollt dyr Priester vor n Volk ayn Anspraach haltn:

3. Isryheel, los zue! Ös tröchtß heint eyn n Kampf gögn önn Feind aushin. Verzagtß nit, ferchttß enk nit, habtß kain Angst und laaufftß nit glei dyrvon, wenn s dyrherkemmend!

4. Dyr Herr, enker Got, ist ja mit enk dyrbei, kömpft mit enk gögn önn Feind und rött enk dyrvor.

5. Dann sollnd de Öbrigstn de Krieger fraagn: Ist öbbenn öbber dyrbei, der wo ayn Haus baut und non nit eingweiht haat? Der sollt haimgeen; nit däß yr fallt und si ayn Anderner drinn einrichtt.

6. Haat öbber ayn Weinleittn anglögt und non kaine Börl dyrvon brockt? Der sollt haimgeen; nit däß yr fallt und öbber Anderner seine Börl brockt.

7. Ist ainer dyrbei, der wo si versprochen und non nit gheirett haat? Der sollt haimgeen; nit däß yr fallt und ayn Anderner sein Weibl heirett.

8. Weiters sollnd de Öbrigstn d Wörmannen fraagn: Ist öbbenn gar ainer dyrbei, der wo Angst haat und +ietz schoon verzagt? Der sollt haimgeen; nit däß yr seine Brüeder aau non anstöckt dyrmit.

9. Und wenn de Öbrigstn yso allsand gfraagt habnd, sollnd s Anfüerer für s Hör aufstölln.

10. Wenntß gögn ayn Stat aufstöpftß, müesstß zeerst aynmaal önn Frid anbietn.

11. Geet d Stat drauf ein und macht s dyr de Pfortnen auf, naacherd sollt dyr dös gantze Volk dort zuer Froon untertaan sein.

12. Laint s aber aynn Üntergang ab und will mit dir kömpfen, naacherd derffst ys belögern.