6. D Isryheeler zognd von de Bennjäckner Brünn auf Moserott. Dort starb dyr Ären und wurd glögt. Sein Sun Lazer wurd für iem Priester.
7. Von dort trochend s zo n Berg Gidgäd und weiter auf Jotbätty, in ayn Gögnet, wo s Dauerbäch gaab.
8. Dyrselbn gsündert dyr Herr önn Stamm Brend aus, däß yr önn Bundesschrein von n Herrn tragt, vor n Trechtein steet und Dienst tuet und in seinn Nam önn Sögn spricht. Und yso gschieght s heut non.
9. Drum gakriegt dyr Stamm Brend nit wie de andern aynn Antail an n Land und aynn Örbbsiz. Dyr Herr selbn ist sein Örbbsiz, wie s dyr Trechtein, dein Got, iem zuegsait haat.
10. I aber blib wie dös eerste Maal vierzg Täg und Nächt eyn n Berg obn; und dyr Herr gerhoert mi aau dösmaal, weil yr di nit verderbn gwill.
11. Dyr Trechtein spraach: Auf ietz, und trit yn n Volk voran, däßß einhinzieghtß eyn dös Land und dös in Bsiz nemtß, wo i ienerne Vätter zuegschworn haan.
12. Waisst was, Isryheel; dyr Herr, dein Got, verlangt doch grad dös Aine von dir, däßst n eerst und firchtst und liebst, und däßst yn n Trechtein, deinn Got, folgst und iem aus vollen Hertzn und mit gantzer Seel dienst.
13. Löb naach dene Geboter und Satzungen, wo enk dyr Herr heint durch mi gibt; und es ist dein aigner Vortl!
14. Schaug, yn Herrn, deinn Got, ghoert dyr Himml und dös drüber aau non, d Erdn und allss, was drauf löbt.
15. Und dennert hiet dyr Herr grad deine Vätter wirklich lieb. Und dösswögn koor yr enk, de Kinder, aus allsand Völker aus; und dös +giltt aau.
16. Und ietz hoertß aynmaal enddlich s Bocken auf!
17. Denn dyr Trechtein, enker Got, yllain ist dyr Herrgot und hoehste Herrscher überhaaupt. Er ist dyr groosse Got, dyr mächtige und schröckliche, der was nit auf s Litz schaugt und si schoon glei gar nit kaauffen laasst.
18. Nän, yn de Waisn und Witibn verhilfft yr zo n Recht. Er haat de Fremdn lieb und nört s und gwänddt s.