De Bibl auf Bairisch

D Sälm 9:5-20 De Bibl auf Bairisch (BAI)

5. Du droost de Haidn, däßst nootfalls ien vernichtetst. Und d Fräfler haast ausgrott. Ien Nam ist glöscht all Zeit.

6. Ja, d Feindd seind dyrhin, und zschlagn seind s auf eebig. Entvölkert haast ien d Stötn; mit ienn Ruem ist s vorbei.

7. Doch dyr Trechtein ghaltt seinn Troon auf eebig. Von daadl üebt yr bständig sein Richterampt aus.

8. Er richtt über n Erdkraiß gerecht, und er urtlt über d Völker, wie verdient die dös habnd.

9. Yso werd dyr Trechtein für Pfrengte ayn Föstn, ayn föste Burg, wenn öbby Noot und Gfaar droot.

10. Und drum vertraund dir allsand, wo di kennend, denn du, o Herr, verlaasst kainn, wo di suecht.

11. Jubltß yn n Herrn; er troont auf n Zien obn. Verkünddtß n bei de Dietn mit seine groossn Taatn!

12. Er röcht ienern Tood, wenn unschuldig ain toett wurdnd. Ienn Nootschrai vergaess yr diend niemaals.

13. Bi myr gnaedig; o Trechtein, schau abher! Du seghst ys doch, was s in ienn Hass mir allss tuend! Entreiß mi diend non yn de Pratzn von n Toodsreich,

14. dyrmit i froolock und deinn Ruem dyrhaim kündd!

15. Schoon mannige Diet ist eyn d aigne Gruebn eingfalln, haat gfangt si mit n Fueß in dönn Nötz, wo s selbn glögt.

16. Yso haat dyr Herr si kundtaan mit seinn Grichtstag; dyr Schuldige haat selber si verfangt.

17. Ietz müessnd s halt abhin, de Fräfler, eyn s Toodsreich, die Haidn allsand, die wo s mit n Herrn nit habnd.

18. Dyr Arme aber werd nit ganz vergössn; dyr Elende kan sir ayn Hoffnung machen non.

19. Greif doch ein, Herr, nit däß dyr Mensch signumftt! Richt d Haidnwelt, o Trechtein, yso wie s is braucht!

20. Und pack s so her, däß enddlich die dös kennend: Grad Menschn seind s, und gar nix weiter sünst!