De Bibl auf Bairisch

D Roemer 9:1-14 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. I sag d Waaret, als ainer, wo zo n Kristn ghoert; i lieg nit, und mein Gwissn zeugt mit mir in n Heilignen Geist:

2. I kan gar nit sagn, wie mi dös mitnimmt; i wird schierger niemer froo, wenn i an meine Brüeder denk, d Leut von meinn aignen Volk. Eyn n Lie

3. bern sitzet i mi non selbn eyn d Höll abhin und wär von n Heiland abgschaidn, wenn i ienen helffen kännt dyrmit.

4. Ietz wärnd s diend Isryheeler und dyrmit Kinder Gottes in seiner Herrlichkeit! Önn Bund und allss habnd s; s Gsötz von n Mosenn ist ien göbn, dyr Templdienst, d Verhaissungen;

5. von de Örtzvätter stammend s ab, und aus ienen ist dyr Heiland Mensch wordn, er, wo über alln als Got steet und prisn ist in Eebigkeit, amönn!

6. Dös haisst aber non lang nit, däß s Wort Gottes niemer gältt. Denn nit allsand seind schoon Isryheeler, blooß weil s yso abstammend.

7. Aau seind nit allsand, wo von n Abryham seind, dösswögn schoon seine Kin- der. Nän, es haisst ja: "Grad d Eisacker gaand dein Naachgschlächt haissn."

8. Dös bedeutt, däß nit d Abstammung ain zo Gotteskinder macht, sundern däß d Verhaissung zölt.

9. Die Worter +warnd ja ayn Verhaissung: "In aynn Jaar kimm i aft wider; d Sary gaat dyrweil aynn Buebn habn."

10. Yso war s aber nit grad bei irer, sundern aau bei dyr Rebika. Si war von ainn Man schwanger, von ünsern Vatern Eisack.

11. Wie ire Kinder non nit geborn warnd und non nix Guets und Boess taan hietnd, wurd irer schoon gsait: "Dyr Ölter sollt yn n Jüngern dienstbar

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13. sein." Weiter haisst s: "Önn Jaaggenn haan i liebghaat, önn Esau aber ghasst." Dyr Herrgot haat also ainn frei dyrkoorn, und zwaar nit zwögns seine Wercher, sundern weil yr n halt berueffen gwill.

14. Haisst dös ietz, däß dyr Herrgot ungerecht ist? Schoon gar nit aau!