De Bibl auf Bairisch

D Roemer 4:9-17 De Bibl auf Bairisch (BAI)

9. Giltt ietz dö Saeligpreisung grad für de Beschnitnen older aau für de Unbeschnitnen? Also, wie gsait: "Dyr Abryham gaglaaubt, und dösswögn wurd yr loosgsprochen."

10. Ja, wann ist ietz dös gscheghn? Wie yr schoon beschnitn war older vorher schoon? Nän, öbn +nit eerst, wie yr schoon beschnitn war; vorher war s.

11. De Beschneidung war aft non ayn Zaichen, als Weistuem, däß n dyr Herrgot loosgsprochen haat, weil yr gaglaaubt, wie yr non sein Vorhaut hiet. Und daa gieng s um dös, däß er dyr Vater werd von allsand, wo glaaubnd, aau wenn s +nit beschnitn seind. Also spricht aau die dyr Herrgot loos, wenn s non grad glaaubnd.

12. *Und* ünser Vater Abryham ist dyr Vater von dene Beschnitnen, wo s nit grad leiblich seind, sundern aau yn dönn Glaaubn naachhintuend, wie yr n schoon hiet, ee wenn yr beschnitn war.

13. Denn yn n Abryham und seine Naachkemmen wurd nit grund aynn Gsötz verhaissn, d Welt zo n Örbn, sundern weil yr loosgsprochen wurd wögn seinn Glaaubn.

14. Wenn nömlich die mit n +Gsötz Örbn wärnd, naacherd gältt dyr Glaaubn nix meer; und d Verhaissung kännt myn vergössn.

15. Wo ayn Gsötz ist, geit s ayn Straaff; wo s aber kains geit, geit s aau kain Übertrötung.

16. Drum kaam d Verhaissung durch n Glaaubn gan n Abryham, und dyrmit durch Gnaad, auf däß s aau weitergiltt für allsand Naachkemmen. Und dös seind nit grad die, wo s Gsötz empfangen habnd, sundern aau die, wo glaaubnd, yso wie er.

17. Naach n Schriftwort "I haan di zo n Vatern von aynn Wösn Völker bestimmt." ist yr dyr Vater von üns allsand vor n Herrgot, an dönn was yr glaaubt haat, der was de Tootn löbndig macht und öbbs aus nixn zstandbringt durch sein Wort.