De Bibl auf Bairisch

D Roemer 3:1-20 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Bringt s n daa +überhaaupt öbbs, ayn Jud zo n Sein; older ist dann de Beschneidung non für öbbs guet?

2. Ja ee, ayn gantzs Wösn aau non! Eerstns aynmaal haat dyr Herrgot yn de Judn seine Worter antraut.

3. Wenn aber ain yn n Herrgot untreu wordn seind, höbt dann öbby iener Untreu de Treu von n Herrgot auf?

4. Schoon gar nit aau! Daa geit s kainn Rätich, däß dyr Herrgot waarhaft ist und ayn ieder Mensch dyrgögn ayn Leuger, wie s in dyr Schrift haisst: "Du pfaltst Recht, wennst sachst; und du gwingst, wenn öbber mit dir rechtt."

5. Ünser Sünderlöbn belögt ee schoon d Rechtförtigkeit von n Herrgot. Ietz aber kimmt dö Fraag, und daa röd i, wie halt d Leut yso dyrherrödnd: Ist dyr Herrgot nit ungerecht, wenn yr üns gscheid einhinlaasst?

6. Ä, überhaaupt nit! I fraag mi, wie dyr Herrgot d Welt sünst richtn kännt!

7. Wenn ietz aber mein Falschet dyrzue beitragt, däß s yn n Herrgot sein Waarhaftigkeit grad non deuttlicher ausherhöbt und dyrmit zo seiner Eer beitragt, warum werd i naacherd non als Sünder einhintaucht?

8. Laaufft s gar auf dös aushin, mit was myn üns verleumt?: "Tuen myr non ayn Übl; iewign öbbs Guets haat s aau!" Nän, nän, die Klaffer +kemmend schoon daa hin, wo s hinghoernd!

9. Auf was laaufft ietz dös aushin? Seind ietz mir Judn bösser dran wie de Andern? Schoon gar nit aau! I haan y schoon aufzaigt, däß allsand, Judn wie Haidn, d Sündd föst in de Krälln haat.

10. Es steet ja schoon in dyr Schrift: "Es geit kainn, der wo grecht ist; nit ainer ist s.

11. Verständdlichnen geit s aau kainn, kainn, der wo önn Herrgot suecht.

12. Allsand seind abtrünnig wordn; alle mitaynander taugnd nix. Kainer tuet öbbs Guets; finddn tuest nit ainn.

13. Iener Kel ist wie ayn offens Grab; Lug und Trug bringt iener Zung. Über d Lippn kemmend Worter, giftig wie ayn Schlang.

14. Iener Mäul ist voller Fluech und Ghässigkeit.

15. Geet s um s Bluetvergiessn, seind s glei daa.

16. Verwüestung und Elend laassnd s hinter ienen zrugg.

17. Dönn Wög, der wo önn Frid bringt, kennend s nit;

18. und Gotsfarcht ist für ien ayn Fremdwort."

19. Dös wiss myr: Allss, was ys Gsötz sait, giltt für die, wo unter n Gsötz steend. Also braucht aau niemdd meer s Mäul aufreissn; nän, de gantze Welt fallt unter s Urtl Gottes.

20. Denn durch dös, däß öbber s Gsötz haltt, werd niemdd von n Herrgot loosgsprochen; herentgögn, durch s Gsötz lernt ainer überhaaupt eerst, was d Sündd +ist.