De Bibl auf Bairisch

D Roemer 2:21-29 De Bibl auf Bairisch (BAI)

21. Anderne beleerst, di selber aber nity. Prödign tuest: "Du sollst nit steln!" Nöbnbei stilst du selbn.

22. Du sagst: "Du sollst d Ee nit bröchen!, und brichst ys aber selber. Di höbt s grad, wennst aynn Götzn seghst, raaubn aber magst ys schoon.

23. Du kimmst dyrher: "Mir habnd ja s Mosenngsötz!"; yn n Herrgot aber machst ayn Schandd, indemst ys übertritst.

24. Nit umysunst steet in dyr Schrift: "Ös seitß d Schuld, däß bei de Haidn über n Nam von n Herrgot glöstert werd."

25. De Beschneidung ist recht und schoen, wennst s Mosenngsötz aau +einhaltst. Übertritst ys aber, dann bist aau nit bösser als wie ainer, wo allss dran haat.

26. Wenn ietz ayn Sölcherner dös haltt, aus was s Gsötz aushin will, ist yr dann nit zamt seiner Vorhaut für n Herrgot ayn Beschnitner?

27. Waisst was: Ayn Haid mit seiner Vorhaut, der wo dennert naach n Gsötz löbt, sötzt aft di eyn s Unrecht, weilst du zamt deine gantzn Buechstabn und dyr Beschneidung in n Grund mit n Gsötz nix eyn n Sin haast.

28. Ayn Jud ist nit, wer untn yso ausschaut; und Beschneidung ist nit dös, was daa an n Kerper gmacht werd.

29. Nän, ayn Jud ist, wer s in n Hertzn ist; und beschnitn ist ainer, wenn s einwendig ist durch n Geist und nit naach dönn, was öbbet vorgschribn ist. Nit bei Menschn, sundern bei n Herrgot steend die aft guet daa.