De Bibl auf Bairisch

D Roemer 2:18-27 De Bibl auf Bairisch (BAI)

18. I waiß diend, was yr will, und kenn mi aus, auf was däß s ankimmt; schließlich haan i s Gsötz ja pflissn!"

19. Du traust dyr zue, ayn Füerer für de Blindn z sein, ayn Liecht für d Menschn in dyr Finster,

20. ayn Erzieher für de Unverständdlichnen, ayn Leerer von de Unmündignen, ainer halt, so sait: "Daa steet s y drinn; was mechst n?"

21. Anderne beleerst, di selber aber nity. Prödign tuest: "Du sollst nit steln!" Nöbnbei stilst du selbn.

22. Du sagst: "Du sollst d Ee nit bröchen!, und brichst ys aber selber. Di höbt s grad, wennst aynn Götzn seghst, raaubn aber magst ys schoon.

23. Du kimmst dyrher: "Mir habnd ja s Mosenngsötz!"; yn n Herrgot aber machst ayn Schandd, indemst ys übertritst.

24. Nit umysunst steet in dyr Schrift: "Ös seitß d Schuld, däß bei de Haidn über n Nam von n Herrgot glöstert werd."

25. De Beschneidung ist recht und schoen, wennst s Mosenngsötz aau +einhaltst. Übertritst ys aber, dann bist aau nit bösser als wie ainer, wo allss dran haat.

26. Wenn ietz ayn Sölcherner dös haltt, aus was s Gsötz aushin will, ist yr dann nit zamt seiner Vorhaut für n Herrgot ayn Beschnitner?

27. Waisst was: Ayn Haid mit seiner Vorhaut, der wo dennert naach n Gsötz löbt, sötzt aft di eyn s Unrecht, weilst du zamt deine gantzn Buechstabn und dyr Beschneidung in n Grund mit n Gsötz nix eyn n Sin haast.