De Bibl auf Bairisch

D Richter 13:1-9 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Und wider taatnd d Isryheeler dös, was dyr Herr nit gmag; und dösswögn übergaab yr s vierzg Jaar lang yn dyr Gwalt von de Pflister.

2. Daamaals glöbt in Zory ayn Däner, wo Mänoch hieß. Sein Weib war kinderloos.

3. Yn n Trechtein sein Engl erschin yn n Weib und gsait dyrzue: "Ennenher haast zwaar non kaine Kinder kriegt, aber ietz gaast empfangen und aynn Buebn kriegn.

4. Gib aber Obacht, däßst kainn Wein und kain Bier trinkst und nix Unrains nit isst!

5. Glaaub s non, du werst schwanger und kriegst aynn Buebn! Dönn derffst aynmaal nit schern, weil yr von Geburt auf ayn Gotgweihter sein gaat. Er gaat si drüberrichtn, Isryheel aus de Krälln von de Pflister z befreien."

6. Dös gmueß dös Weib glei yn seinn Man verzöln: "Ayn Man Gottes ist zo mir kemmen; gschihen haan i mi yso, weil i n weilete für aynn Engl angschaugt haet. Daa haan i niemer gfraagt, wie und was, und er haat myr aau nit gsait, wie yr haisst.

7. Dös haat yr aau non gsait: 'Also, du gaast empfangen und aynn Buebn kriegn. Trink afer kainn Wein und kain Bier und iß nix Unrains nity, weil yr von Geburt an ayn Gotgweihter sein gaat, hinst däß yr stirbt.'"

8. Daa gabett dyr Mänoch zo n Herrn: "Bitt gar schoen, o Trechtein, laaß diend dönn Gotsman, wost üns gschickt haast, non aynmaal kemmen, däß yr üns gnaun sait, wie myr dös mit ünsern Buebn machen sollnd, wenn yr daa ist."

9. Und dyr Herrgot glustert auf n Mänoch sein Bitt. Dyr Engl Gottes kaam non aynmaal zo irer, wie s grad eyn n Feld hindan war. Ir Man, dyr Mänoch, war nit dyrbei.