De Bibl auf Bairisch

D Öster 5:2-6 De Bibl auf Bairisch (BAI)

2. Dann naam yr dös golderne Sepfer, gaglangt irer dyrmit auf s Gnägg hin und gsait: "Also, ietz sag, was di druckt!" 2a Daa gmaint s zo iem: "Mein, o Herr, i saah di gleichsam wie aynn Engl Gottes, und mein Hertz dyrschrak ob deiner Grooßmächtigkeit; denn du bist herrlich, Herr, und dein Antlitz ist voller Wolwolln." 2b Dyrweil s yso mit iem grödt, fiel s wider in Aanmacht. Dös naam önn Kü nig närrisch mit, und sein gantzs Gfolg taat si um is um.

3. Dyr Künig gfraagt s aft: "Was wünschst n naacherd, Küniginn Öster? Und wenn s mein halbets Reich wär, kriegetst ys!"

4. D Öster gantwortt: "O Künig, wenn s dyr recht ist, dann kimmst heint mit n Hämän zo dönn Föstmaal, dös wo i für enk hergrichtt haan."

5. Dyr Künig gsait drauf: "Schaugtß gschwind, wo dyr Hämän ist, dyrmit myr yn dyr Öster dönn Wunsch erfülln künnend!" Und aft +kaam aau dyr Künig mit n Hämän zo dönn Maal von dyr Öster.

6. Wie s yso bei n Wein beinandgsitznd, gsait dyr Künig zo dyr Öster: "Also, was wär ietz dös naacherd für ayn Bitt? Dö werd dyr erfüllt. Also sag s! Und wenn s mein halbets Reich wär, wurdd s dyr göbn."