De Bibl auf Bairisch

D Hebern 9:9-25 De Bibl auf Bairisch (BAI)

9. Dös ist ayn Gleichniss auf de heutige Zeit hin, denn daa werdnd Gaabn und Opfer brungen, die wo yn n Opferer sein Gwissn nit vollet rainen künnend.

10. Es geet grad um Speis und Trank und allerlai Waschungen, äusserliche Satzungen halt, wo geltnd, hinst däß ayn bösserne Orddnung kimmt.

11. Dyr Krist aber ist kemmen als Hoohpriester von de kümftignen Güeter; und er dient in aynn Bekemmzeltt, dös wo erhabner ist und volleter und nit aus Menschnhand, also nit von derer Welt.

12. Er ist ain für all Maal eyn s Heiligtuem einhingangen, aber nit mit Bokund Stierbluet, sundern mit seinn aignen, und haat üns +eebiglich erloest dyrmit.

13. Denn wenn schoon s Bluet von Böck und Stiern, und dyr Aschn von ayner Kalbn de Unrainen äusserlich raint, wenn myn s dyrmit anspritzt,

14. wievil meerer raint dann s Bluet von n Kristn ünser Gwissn von de kainzn Taatn, dyrmit myr yn n löbndign Got dienend! Dyr Krist haat si ja durch n eebign Geist yn n Herrgot als dös vollet Opfer brungen.

15. Und dösswögn ist yr aau dyr Mittler von aynn neuen Bund. Sein Tood haat umbb de Übertrötungen unter n eerstn Bund erloest, dyrmit däß de Berueffnen dös verhaissne eebige Uedl empfangend.

16. Wo s nömlich ayn Handgmahl geit, daa mueß zeerst gwiß sein, däß dyr Örblaasser toot ist,

17. weil s öbn eerst in n Toodsfall giltt und nit, wenn yr non löbt.

18. Drum ist aau dyr eerste Bund nit aane Bluet gstiftt wordn.

19. Aft däß dyr Mosen de Geboter von n Gsötz allsand yn n Volk vürglösn hiet, naam yr s Stierkälbl- und Bokbluet mit Wasser und gsprengt mit rooter Woll und aynn Ispn s Gsötzbuech selbn und s Volk ein

20. und gsait: "Dös ist dös Bluet von n Bund, dönn wo dyr Herrgot für enk eingsötzt haat."

21. Aft gsprengt yr aau s Zeltt und allsand Weihgezöcher grad yso mit n Bluet an.

22. Fast allss werd naach n Gsötz mit Bluet graint, und aane Bluetvergiessung geit s kain Vergöbung.

23. De irdischn Abklätsch von de himmlischn Sachenn müessnd also mit öbbs Sölchern grainigt werdn, de himmlischn Sachenn selbn aber brauchend schoon ganz +anderne Opfer.

24. Denn dyr Krist ist nit in ayn Heiligtuem aus Menschnhand einhingangen, in ayn Abbild von n eehaftn, sundern eyn n Himml selbn, dyrmit yr ietz ünsertwilln vor n Herrgot tritt.

25. Er ist nit einhingangen, um sich selber allweil +wider z opfern, wie dyr Hoohpriester, der was ayn ieds Jaar eyn s Heiligtuem einhingeet mit aynn Bluet, wo nit sein aigns ist.