De Bibl auf Bairisch

D Hebern 9:6-18 De Bibl auf Bairisch (BAI)

6. Yso ist dös also allss aufbaut. Eyn s eerste Zeltt geend de Priester dös gantze Jaar über zo n Gotsdienst einhin.

7. Eyn s zwaitte Zeltt aber geet grad ainmaal eyn n Jaar dyr Hoohpriester yllain einhin, und zwaar mit dönn Bluet, wo yr für sich und d Lässn von n Volk darbringt.

8. Dyrmit deutt dyr Heilige Geist an, däß dyr Wög eyn s Allerheiligste einhin non nit off ist, so lang dös herverder Zeltt steet.

9. Dös ist ayn Gleichniss auf de heutige Zeit hin, denn daa werdnd Gaabn und Opfer brungen, die wo yn n Opferer sein Gwissn nit vollet rainen künnend.

10. Es geet grad um Speis und Trank und allerlai Waschungen, äusserliche Satzungen halt, wo geltnd, hinst däß ayn bösserne Orddnung kimmt.

11. Dyr Krist aber ist kemmen als Hoohpriester von de kümftignen Güeter; und er dient in aynn Bekemmzeltt, dös wo erhabner ist und volleter und nit aus Menschnhand, also nit von derer Welt.

12. Er ist ain für all Maal eyn s Heiligtuem einhingangen, aber nit mit Bokund Stierbluet, sundern mit seinn aignen, und haat üns +eebiglich erloest dyrmit.

13. Denn wenn schoon s Bluet von Böck und Stiern, und dyr Aschn von ayner Kalbn de Unrainen äusserlich raint, wenn myn s dyrmit anspritzt,

14. wievil meerer raint dann s Bluet von n Kristn ünser Gwissn von de kainzn Taatn, dyrmit myr yn n löbndign Got dienend! Dyr Krist haat si ja durch n eebign Geist yn n Herrgot als dös vollet Opfer brungen.

15. Und dösswögn ist yr aau dyr Mittler von aynn neuen Bund. Sein Tood haat umbb de Übertrötungen unter n eerstn Bund erloest, dyrmit däß de Berueffnen dös verhaissne eebige Uedl empfangend.

16. Wo s nömlich ayn Handgmahl geit, daa mueß zeerst gwiß sein, däß dyr Örblaasser toot ist,

17. weil s öbn eerst in n Toodsfall giltt und nit, wenn yr non löbt.

18. Drum ist aau dyr eerste Bund nit aane Bluet gstiftt wordn.