De Bibl auf Bairisch

D Hebern 12:10-20 De Bibl auf Bairisch (BAI)

10. Dyr Päpp dyrhaim haat üns wol zogn, wie yr s +gern taat - ayn kurtze Zeit, wennst schaust -, *er* aber tuet s zo ünsern Böstn, dyrmit myr Tail an seiner Heiligkeit erlangend.

11. Wann myr züchtigt werdnd, ist s +freilich dyrselbn nit grad de waare Freud, sundern öbbs, was wee tuet. Spaeter aber schenkt s yn dene, wo auf dö Weis zogn wordn seind, als Frucht önn Frid in seiner Loosspraach.

12. Drum störchtß de schleebn Höndd und d Schwämmerlknie,

13. und schreittß voll Kraft fürbaß, dyrmit de lamen Glider nit versagnd, sundern wider werdnd.

14. Ströbtß frastmuntig naach Frid mit allsand und naach dyr Heiligung, aane dö was kains önn Herrn seght.

15. Schautß, däß syr kains de Gottesgnaad verschertzt, und däß nit Bitterkeit als wie ayn Wurtzl danhintreibt, Hartsal stiftt und allss vergiftt!

16. Sorgtß aau dyrfür, däß niemdd unzüchtig ist older gotloos wie dyr Esau, der was zwögns ainer Maalzeit sein Eerstlingsrecht gverkaaufft.

17. Ös wisstß, däß yr verworffen wurd, wie yr spaeter gern önn Sögn ghaat haet. D +Reib gakriegt yr ainfach niemer, obwol yr s reereter versuecht haet.

18. Ös seitß ja nit zo aynn Berg hinkemmen, wo myn seght, mit Feuer, Flammenn, Dunderwolkenn, Dumper, Sturm,

19. gan n Klang von Saunenn und Schall von Worter, daa wo s gfleehend, die wo s ghoernd: "Wenn dö Stimm non grad bald gar wär!"

20. Sö hieltnd dönn Befelh nit aus, däß sogar ayn Vich verstainigt werd, wo an n Berg anhinkimmt.