5. I wurd eyn n achtn Tag beschnitn, bin ayn Isryheeler von n Stamm Bengymein, ayn washechter Heber, glöb naach n Gsötz als Mauch,
6. gverfolg de Kirchen voller Eifer und war untadlig in derer Grechtet, wie s ys Gsötz vorschreibt.
7. Aber was myr dyrselbn ayn Vortl war, haan i ietzet zwögns n Heiland als werdloos dyrkennt.
8. Ja, non meerer: I schau allss als werdloos an, weil myr dös, däß i önn Iesenn Kristn kennenglernt haan, meinn Herrn, inzwischn über allss geet.
9. Seinthalbn haan i allssand aufgöbn, däß i n gwinn und mit iem ains sein kan; und dös Ander ist für mi ayn Unraat. Nit mein aigne Grechtet suech i, wie s aus n Gsötz kimmt, sundern d Freispraach durch n Glaaubn an n Iesenn Kristn, dö was dyr Herrgot grund n Glaaubn schenkt.
10. Allss, was i wünsch, ist, önn Kristn z kennen, de Kraft von seiner Urstöndd zo n Erfarn und an seinn Leidn tailzhabn, indem i iem in seinn Tood gleich werd.
11. Yso hoff i, däß i bei dyr Urstöndd umbb de Tootn selbn dyrbei bin.
12. Nit däß i s schoon dyrraicht haet older däß i schoon vollenddt wär! Aber i spreitz mi ein, dös allss zo n Meinign z machen, weil mi aau dyr Iesen Krist zo n Seinign gmacht haat.
13. Brüeder, i bildd myr nit ein, däß i öbby schoon an n Zil wär. Ains aber tue i: I vergiß dös hinter meiner und ströck mi hinvür aus naach dönn, was vor mir ligt.