Lutherbibel 1912

Hiob 14:2-9 Lutherbibel 1912 (L12)

2. geht auf wie eine Blume und fällt ab, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht.

3. Und du tust deine Augen über einen solchen auf, daß du mich vor dir ins Gericht ziehest.

4. Kann wohl ein Reiner kommen von den Unreinen? Auch nicht einer.

5. Er hat seine bestimmte Zeit, die Zahl seiner Monden steht bei dir; du hast ein Ziel gesetzt, das wird er nicht überschreiten.

6. So tu dich von ihm, daß er Ruhe habe, bis daß seine Zeit komme, deren er wie ein Tagelöhner wartet.

7. Ein Baum hat Hoffnung, wenn er schon abgehauen ist, daß er sich wieder erneue, und seine Schößlinge hören nicht auf.

8. Ob seine Wurzel in der Erde veraltet und sein Stamm im Staub erstirbt,

9. so grünt er doch wieder vom Geruch des Wassers und wächst daher, als wäre er erst gepflanzt.