6. der brauchet d Ölttern auf aynmaal niemer eern aau. Dyrmit habtß yn n Herrgot sein Wort zwögns enkern Herkemmen unkröftt.
7. So was Scheinheiligs! Dyr Weissag Ieseien hiet Recht, wie yr über enk gsait:
8. "Dös Volk eert mi mit de Lippn, aber in n Grund haat s mit mir nix eyn n Sin.
9. Wie mi die vereernd, dös bringt überhaaupt nix; was die leernd, seind Satzungen von Menschn, sünst nix.'"
10. Und er rief d Leut zueher und gsait ien: "Ietz mörktß aynmaal gnaun auf:
11. Nit dös, was durch s Mäul eyn n Menschn einhinkimmt, macht n unrain, sundern dös, was aus seinn Mäul ausherkimmt."
12. Daa kaamend d Jünger zo iem und gfraagnd n: "Dös waisst y schoon, däß si d Mauchn über deine Worter ganz schoen giftnd?"
13. Er gantwortt ien: "Ayn iede Pflantzn, wo nit mein himmlischer Vater eingsötzt haat, werd ausgreutt.
14. Laasstß is halt; dös seind diend Blinde, wo Blinde weisnd. Daa kan grad dyr Ain wie dyr Ander eyn de Gruebn einhinfalln."
15. Daa gabitt n dyr Peeters: "Schain üns dös decht; daa kemm myr nit ganz mit!"