1. Daamaals gsait dyr Herr zo mir: Hau dyr zwo Staintafln wie de eerstn und steig zo mir eyn n Berg aufher! Weiters baust aynn höltzern Schrein.
2. I schreib dyr auf de Tafln nonmaal dös Gleiche auf wie auf de eerstn, wost zammghaut haast. Die Tafln lögst aft eyn n Schrein einhin.
3. I gförtig aynn Schrein aus Käznholz, ghau zwo Staintafln wie de eerstn ausher und stig mit de zwo Tafln eyn dyr Hand eyn n Berg aufhin.
4. Wie bei dyr eerstn Inschrift schrib dyr Herr auf de Tafln de Zöhen Geboter aufhin, wie yr s bei derer Samnung eyn n Berg obn mittn aus n Feuer zo enk gsprochen hiet, und gaab myr s.
5. I gwendd mi um, stig abhin und glög de Tafln eyn dönn Schrein einhin, wo i zimmert hiet. Dortn blibnd s, wie s myr dyr Herr angschafft hiet.
6. D Isryheeler zognd von de Bennjäckner Brünn auf Moserott. Dort starb dyr Ären und wurd glögt. Sein Sun Lazer wurd für iem Priester.
7. Von dort trochend s zo n Berg Gidgäd und weiter auf Jotbätty, in ayn Gögnet, wo s Dauerbäch gaab.
8. Dyrselbn gsündert dyr Herr önn Stamm Brend aus, däß yr önn Bundesschrein von n Herrn tragt, vor n Trechtein steet und Dienst tuet und in seinn Nam önn Sögn spricht. Und yso gschieght s heut non.
9. Drum gakriegt dyr Stamm Brend nit wie de andern aynn Antail an n Land und aynn Örbbsiz. Dyr Herr selbn ist sein Örbbsiz, wie s dyr Trechtein, dein Got, iem zuegsait haat.
10. I aber blib wie dös eerste Maal vierzg Täg und Nächt eyn n Berg obn; und dyr Herr gerhoert mi aau dösmaal, weil yr di nit verderbn gwill.