9. Ös Aigner, machtß is grad yso mit enkerne Bsaessn! Laasstß dös Drooen sein! Denktß dran, däßß in n Himml ainn und dönn selbn Herrn habtß, und däß der nit auf s Litz schaut!
10. Und weiters non: Suechtß enker Kraft in n Herrn und in seiner Frastmunt!
11. Lögtß de Brünn von n Herrgot an, dyrmitß yn n Teufl seine Wempfln widersteen künntß!
12. Mir habnd y nit gögn Leut aus Fleish und Bluet zo n Kömpfen, sundern gögn d Fürstn und Gwalttn und Herrscher von derer finstern Welt, gögn allsand boesn Geister unter n Himml.
13. Also lögtß de Brünn von n Herrgot an, däßß widersteen künntß, wenn s Unheil anruckt, und däßß sigreich standhalttß und auf n Postn bleibtß!
14. Seitß also standhaft, gürttß enk mit dyr Waaret, pantzertß enk mit dyr Loosspraach
15. und beschuehtß enk mit dyr Pfraitet, d Froobotschaft von n Frid z verbraittn!
16. Und zvürderst greifftß zo n Schild, yn n Glaaubn! Mit dönn künntß allsand Feuerpfeil von n Teufl abwörn.
17. Sötztß ys Heil als Helm auf und nemtß als Schwert önn Geist, dös haisst s Wort Gottes!
18. Laasstß nit aus mit n Bettn und mit n Fleehen durch n Geist! Seitß wachsam und bettß geduldig für allsand Kristner,
19. drunter aau für mi, däß myr dyr Herrgot eingibt, was i sagn mueß, wenn s drauf ankimmt, freimüetig s Ghaimniss von dyr Guetmaer zo n Verkünddn.
20. Als sein Sendling sitz i ja ietz in n Hefn. Bittß, däß i s frei ausher kündd, wie s myr auferlögt ist!
21. Dyrmitß aau ös erfartß, wie s myr geet und was i yso tue, gaat enk dyr Tüchikuss dös allss berichtn, mein lieber Brueder und treuer Helffer in n Dienst von n Herrn.
22. I schick n aignst zo enk, dyrmitß erfartß, wie s bei üns geet, und däß yr enk ayn Weengerl aufrichtt.