15. Bei deinen Befehlen soll mein Sinnen verweilen, / Und blicken will ich auf deine Pfade.
16. Bei deinen Satzungen will ich mich ergötzen, / Will nicht vergessen deine Worte.
17. Gewähre deinem Knechte Gutes, daß ich leben bleibe, / So will ich deine Worte halten.
18. Gib mir offne Augen, / Damit ich erkenne die Wunder in deinem Gesetz.
19. Gast nur bin ich auf Erden: / Verbirg vor mir nicht deine Gebote!
20. Ganz verzehrt hat sich meine Seele vor Sehnsucht / Nach deinen Rechten zu jeder Zeit.
21. Gescholten hast du Frevelhafte. / Fluch treff alle, die deine Gebote verlassen!
22. Gespött und Schande, die ich erfahre, nimm weg! / Denn deine Zeugnisse halte ich.
23. Gingen auch Fürsten wider mich an mit feindlicher Rede: / Dein Knecht sinnt doch über deine Satzungen nach.
24. Gar meine Lust sind deine Zeugnisse, / Sie sind meine Berater.
25. Dem Staub klebt meine Seele an; / Belebe mich wieder nach deinem Wort!
26. Dir hab ich mein Los geschildert: da erhörtest du mich. / Lehre mich deine Satzungen!
27. Den Weg, den deine Befehle gebieten, laß mich verstehn! / Denn über deine Wunder will ich sinnen.
28. Durch Kummer zerfließt meine Seele: / Richte mich auf nach deinen Verheißungsworten!
29. Den Weg der Lüge halte mir fern, / Begnade mich aber mit deiner Lehre!
30. Den Weg der Treue hab ich erwählt, / Deine Rechte mir vorgesetzt.
31. Deine Zeugnisse, Jahwe, halt ich fest; / Laß mich nicht zuschanden werden!
32. Den Weg, den deine Gebote weisen, will ich laufen, / Denn du erfüllst mich mit Einsicht.
33. Helle mir auf, o Jahwe, deiner Satzungen Weg, / Damit ich ihn immer beachte!
34. Hilf mir zur rechten Erkenntnis, daß ich deine Lehre bewahre / Und sie von ganzem Herzen befolge!
35. Hinführen wollest du mich auf deiner Gebote Pfad, / Denn ich habe Gefallen daran.