3. Mich haben Worte des Hasses umschwirrt / Und grundlos gegen mich Krieg geführt:
4. Mit Feindschaft lohnten sie meine Liebe — / Doch ich habe stets für sie gebetet.
5. Sie haben mir Böses für Gutes erwiesen / Und für meine Liebe Haß.
6. Bestell einen Frevler wider ihn, / Ein Verkläger steh ihm zur Rechten!
7. Kommt er vor Gericht, so werd er als schuldig verurteilt, / Sein Gebet sogar — es werde zur Sünde!
8. Seiner Tage sollen nur wenig sein, / Sein Amt soll ein andrer empfangen.
9. Seine Kinder sollen Waisen werden / Und sein Weib eine Witwe.
10. Seine Kinder sollen als Bettler unstet wandern, / (Brot) suchen fern von den Trümmern (des Vaterhauses).
11. Sein Gläubiger lege auf seinen Besitz Beschlag, / Und Fremde sollen ihm seine Habe rauben.
12. Nicht einer bewahre ihm Liebe, / Niemand erbarme sich seiner Waisen!
13. Sein Nachwuchs sei zum Vertilgen bestimmt, / Schon im andern Geschlecht erlösche sein Name!
14. Seiner Väter Schuld möge Jahwe gedenken, / Ungetilgt bleibe seiner Mutter Sünde!
15. Sondern immer seien sie Jahwe vor Augen; / Der tilg ihr Gedächtnis aus dem Lande,
16. Weil er nicht gedachte, Erbarmen zu üben, / Sondern den verfolgte, der elend und arm, / Ja den Verzagten zu morden suchte.