Albrecht NT und Psalmen

Römer 9:3-21 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

3. Ja ich habe oft zu Gott gefleht, er möge mich aus der Gemeinschaft Christi stoßen und dem Verderben überliefern, wenn das zur Rettung meiner Brüder, meiner irdischen Stammverwandten, dienen könne.

4. Sie tragen den Ehrennamen Israeliten. Sie haben die Sohneswürde. In ihrer Mitte ist des Herrn Herrlichkeit erschienen. Ihnen sind die (göttlichen) Verordnungen zuteil geworden. Sie haben das Gesetz, den Gottesdienst und die Verheißungen empfangen.

5. Ihnen gehören die Erzväter an. Aus ihnen ist der Messias seiner Menschheit nach hervorgegangen —, der da ist Herr über alles und als Gott zu preisen in Ewigkeit. Amen.

6. Damit will ich aber nicht sagen, daß Gottes Zusage hinfällig geworden wäre. Denn nicht alle, die von Israel stammen, gehören zu dem (wahren) Israel.

7. Heißen doch auch nicht alle Nachkommen Abrahams ausnahmslos seine Kinder, sondern: "Nur Isaaks Kinder sollen deine Nachkommen heißen."

8. Also: nicht die leiblichen Nachkommen Abrahams sind damit auch schon Kinder Gottes, sondern nur die Kinder der Verheißung werden als Abrahams echte Nachkommen betrachtet.

9. Denn es ist ein Verheißungswort: Um diese Zeit will ich wiederkommen, dann soll Sara einen Sohn haben.

10. Und ganz dasselbe gilt auch bei Rebekka. Sie war guter Hoffnung von einem Mann, unserem Vater Isaak.

11. Als aber die Kinder noch nicht geboren waren und folglich auch noch nichts Gutes oder Böses getan hatten, schon da traf Gott eine Auswahl.

12. Die blieb in voller Kraft und hing nicht ab von dem Verhalten des Menschen, sondern von dem Willen des Berufenden. Darum erging auch an Rebekka des Wort: Der Ältere soll dem Jüngeren dienstbar sein.

13. Und anderswo steht geschrieben: Jakob habe ich geliebt, und Esau habe ich gehaßt.

14. Was folgt hieraus? Gibt's etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Nimmermehr!

15. Zu Mose sagt er ja: Ich werde gnädig sein, wem ich will, und mich erbarmen, wes ich will.

16. Demnach kommt es nicht an auf menschliches Wollen oder Laufen, sondern auf Gottes Erbarmen.

17. Sagt doch die Schrift zu Pharao: Gerade darum habe ich dich zum König bestellt, um an dir meine Macht zu erweisen und meinen Namen auf der ganzen Erde kundzumachen.

18. Also: Gott ist gnädig, wem er will, und verstockt, wen er will.

19. Nun kannst du mir einwenden: "Wie kann Gott dann noch jemand tadeln? Kann man denn seinem Willen widerstehen?"

20. O Mensch, wer bist du, daß du Gott widersprechen willst? Darf etwa das Bild zu seinem Bildner sagen: Warum hast du mich gerade so gemacht?

21. Hat der Töpfer nicht freie Verfügung über seinen Ton? Kann er nicht aus derselben Masse verschiedene Gefäße bilden — das eine zur Zier, das andere zum gewöhnlichen Gebrauch?