Albrecht NT und Psalmen

Römer 9:11-24 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

11. Als aber die Kinder noch nicht geboren waren und folglich auch noch nichts Gutes oder Böses getan hatten, schon da traf Gott eine Auswahl.

12. Die blieb in voller Kraft und hing nicht ab von dem Verhalten des Menschen, sondern von dem Willen des Berufenden. Darum erging auch an Rebekka des Wort: Der Ältere soll dem Jüngeren dienstbar sein.

13. Und anderswo steht geschrieben: Jakob habe ich geliebt, und Esau habe ich gehaßt.

14. Was folgt hieraus? Gibt's etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Nimmermehr!

15. Zu Mose sagt er ja: Ich werde gnädig sein, wem ich will, und mich erbarmen, wes ich will.

16. Demnach kommt es nicht an auf menschliches Wollen oder Laufen, sondern auf Gottes Erbarmen.

17. Sagt doch die Schrift zu Pharao: Gerade darum habe ich dich zum König bestellt, um an dir meine Macht zu erweisen und meinen Namen auf der ganzen Erde kundzumachen.

18. Also: Gott ist gnädig, wem er will, und verstockt, wen er will.

19. Nun kannst du mir einwenden: "Wie kann Gott dann noch jemand tadeln? Kann man denn seinem Willen widerstehen?"

20. O Mensch, wer bist du, daß du Gott widersprechen willst? Darf etwa das Bild zu seinem Bildner sagen: Warum hast du mich gerade so gemacht?

21. Hat der Töpfer nicht freie Verfügung über seinen Ton? Kann er nicht aus derselben Masse verschiedene Gefäße bilden — das eine zur Zier, das andere zum gewöhnlichen Gebrauch?

22. Was willst du nun sagen, wenn Gott, obwohl er einst sein Zorngericht offenbaren und seine Macht erweisen will, zum Verderben reife Zorngefäße dennoch bisher in großer Langmut getragen hat,

23. und zwar deshalb, um zu gleicher Zeit den Reichtum seiner Herrlichkeit zu zeigen an Gefäßen des Erbarmens, die er vorbereitet hat für die zukünftige Herrlichkeit?

24. Und sind wir nicht solche Gefäße? Gerade dazu hat er uns berufen nicht nur aus den Juden, sondern auch aus den Heiden.