Albrecht NT und Psalmen

Römer 11:2-14 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

2. Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er sich einst zum Eigentum erwählt. Wißt ihr nicht, was die Schrift in der Geschichte von Elia sagt? Der klagt vor Gott über Israel:

3. Herr, sie haben deine Propheten getötet und deine Altäre umgestürzt; ich allein bin übriggeblieben, und sie trachten mir nach dem Leben.

4. Doch wie lautet Gottes Antwort? Ich habe mir 7000 Männer erhalten, die nie ihre Knie gebeugt haben vor Baal.

5. Ebenso gibt's auch heute einen (treuen) Überrest, den Gottes Gnade auserwählt hat.

6. Ist aber hier die Gnade ausschlaggebend, dann können keine Werke dabei in Frage kommen. Sonst wäre ja die Gnade keine Gnade mehr.

7. Wie steht's also? Was Israel erstrebt, das hat es (als Gesamtheit) nicht erlangt. Nur die Auserwählten haben es erlangt. Die anderen aber sind verstockt,

8. wie geschrieben steht: Gott hat ihnen einen Geist der Schläfrigkeit gegeben — Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu hören — bis auf den heutigen Tag.

9. Und David sagt: Ihr Tisch soll ihnen zur Schlinge werden und zum Strick, zur Falle und zur Vergeltung!

10. Ihre Augen sollen sich verdunkeln, daß sie nicht sehen; und ihre Rücken beuge immerdar!

11. Ich frage nun: Sind sie deshalb gestrauchelt, um ins Verderben zu fallen? Nimmermehr! Sondern durch ihren Fehltritt ist das Heil zu den Heiden gekommen, damit sie dadurch gereizt würden, auch selbst das Heil zu suchen.

12. Hat nun aber schon der Fehltritt der Juden die Welt reich gemacht, und hat schon die kleine Zahl, die aus ihrer Mitte gläubig geworden ist, den Heiden solchen Segen zugeführt, wie groß wird da erst der Segen für die Heiden sein, wenn sich einst die Vollzahl der Juden bekehrt?

13. Jetzt wende ich mich an euch, ihr Heidenchristen. Gerade ich bin ja in besonderem Sinn Heidenapostel. Aber es ist doch auch eine Ehre für mein Amt,

14. wenn ich versuche, in (meinen Landsleuten,) meinem Fleisch und Blut, den Eifer (für die Frohe Botschaft) zu wecken und wenigstens einige von ihnen zum Heil zu führen.