Albrecht NT und Psalmen

Psalm 119:147-160 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

147. Kaum graute der Morgen, da flehte ich schon: / "Ich habe geharrt, daß du dein Wort erfüllest."

148. Konnte doch keine Nachtwache beginnen, ohne daß ich meine Augen schon offen hatte, / Um nachzusinnen über dein Wort.

149. Klagend ruf ich: hör mich in deiner Huld! / Nach deiner Treue, o Jahwe, belebe mich wieder!

150. Kommen mir nahe, die Schandtaten verüben wollen, / Menschen, die fern sind von deinem Gesetz:

151. Kommst du mir auch nahe, o Jahwe — / All deine Gebote aber sind Wahrheit.

152. Kann ich doch längst schon aus deinen Zeugnissen sehn, / Daß du sie für immer verordnet hast.

153. Richte den Blick auf mein Elend und reiß mich heraus, / Denn dein Gesetz hab ich nimmer vergessen.

154. Recht schaffe du mir und erlöse mich, / Nach deiner Verheißung belebe mich wieder!

155. Rettung bleibt den Frevlern fern, / Denn deine Satzungen haben sie nicht gesucht.

156. Reich, o Jahwe, ist dein Erbarmen; / Nach deinem Urteil belebe mich wieder!

157. Reichlich bin ich verfolgt und bedrängt, / Aber doch nicht gewichen von deinen Geboten.

158. Recht von Ekel ward ich erfaßt, wenn ich Treulose sah, / Weil sie dein Wort nicht hielten.

159. Rechne mir zu, daß ich deine Befehle liebe; / Jahwe, belebe mich wieder nach deiner Huld!

160. Richtig ist's: deines Wortes Inhalt ist Wahrheit, / Und ewig währt all dein gerechtes Walten.