117. Sei du mein sichrer Halt, damit ich gerettet werde! / Dann will ich stets mit Vertraun auf deine Satzungen schaun.
118. Sie, die von deinen Satzungen irren, hast du immer verworfen; / Denn nichts als Lüge ist ihr verführerisch Tun.
119. So wie Schlacken hast du alle Frevler des Landes hinweggeräumt; / Drum lieb ich deine Zeugnisse.
120. Sieh, ich schaudre in Angst vor dir; / Denn vor deinen Gerichten fürcht ich mich.
121. Ausgeübt hab ich Recht und Gerechtigkeit: / So gib mich denn nicht meinen Drängern preis!
122. Auf deines Knechtes Wohl sei du bedacht, / Daß Frevler mich nicht vergewaltigen!
123. Ausgeschaut hab ich voll Sehnsucht, daß mir Hilfe komme / Und deine Verheißung sich erfülle.
124. An deinem Knechte handle du nach deiner Huld / Und lehre mich deine Satzungen!
125. Ach, sieh, ich bin dein Knecht: unterweise mich, / Daß ich deine Zeugnisse erkenne!
126. An der Zeit ist's für Jahwe, zu handeln: / Sie haben ja dein Gesetz gebrochen.
127. Aus diesem Grunde lieb ich deine Gebote / Mehr als Gold und gediegen Gold.
128. Aus diesem Grunde hab ich auch stets all deine Befehle aufrechtgehalten / Und jeglichen Lügenpfad gehaßt.
129. Fürwahr, deine Zeugnisse sind wunderbar; / Darum bewahrt sie auch meine Seele.
130. Führst du in deine Gebote ein, so wird es licht: / Einfältige werden verständig.
131. Frei hab ich meinen Mund geöffnet voll Verlangen; / Denn nach deinen Geboten sehnte ich mich.